Der Ruf des Kap Maleas, die äußerste südöstliche Ecke des Peloponnes, "ist nicht der Beste, und gelegentlich gibt es sich alle Mühe, ihm gerecht zu werden... Es kann vorkommen, dass man zum Erstaunen aller anderen Yachten mit zwei gesteckten Reffs im Groß und einer Fock von der Größe eines Taschentuchs ausläuft, um anschließend das Kap unter Motor zu runden, weil dort völlige Windstille herrscht. Natürlich kann man auch gezwungen sein, reumütig auf den Ankerplatz zurückzukehren, nachdem man vor den schweren Böen am Kap Maleas kapitulieren mußte. Es gibt keine zuverlässige Methode, das Wetter im Sommer am Kap vorherzubestimmen."
Von Homer bis zu Rod Heikell, der in seinem Standardwerk "Griechische Küsten" dies schrieb, beschäftigen die unsteten Windverhältnisse des Mittelmeers die Autoren. Doch Kap Maleas meint es an dem Tag, an dem wir es runden, gut mit uns. Tiefes, tiefes Blau ist unter uns am Kap, und oben, mitten in den Felsen, kann man klein und weiß die Einsiedelei erkennen, am Ende des Videos genau in der Mitte des Bildschirms. Und wir vergessen nicht, den Mönchen oben zu winken, denn, wie Rod Heikell weiß: "sie sind die einzigen, die an diesem einsamen Punkt der Welt über die großen und kleinen Schiffe wachen, die hier passieren."
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