Sonntag, 20. Juli 2014

Unter Segeln: "Und was essen wir eigentlich zum Frühstück?"


Es war und ist eine der wichtigen Fragen, und nicht nur im Leben meines besten Freundes Anderl in Berlin. Er stellte die Frage mehrmals die Woche, am Vorabend, und in der Frage lag echte Sorge. Man konnte diese dunkleren Wölkchen aber flugs vertreiben, wenn man beispielsweise antwortete: "Wie wäre es mit Hirsemüsli mit frischen Blaubeeren und einem Schlurps Sahne drüber?"

Ganz so naschhaft gehts auf Levje nicht zu. Aber die Frage Anderls schwebt nicht nur im Himmel über Berlin, sondern auch über den Inseln, zwischen denen ich heute ankerte und deren Namen ich nicht mal kenne. Meine Antwort auf diese Frage fand ich als Schüler in England, ein Land für das ich noch heute schwärme. Das englische Frühstück hat es mir angetan, auf Lebenszeit. Und auf dem Boot geht das so:

1. In der Caffetiera Espresso aufsetzen.
2. Brot toasten.


    Das geht in der Pfanne auf dem Gasherd auf kleiner Hitze ebenso gut wie im Toaster. Einfach die  
    Scheiben in die saubere (!) Pfanne legen und auf jeder Seite anbräunen.

3. In einer zweiten Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und Bacon anbraten.
4. Nach drei Minuten zwei Tomatenhälften dazugeben.
5. Zum Schluß zwei Eier anbraten. Und weil man auf den Inseln überall wilden Rosmarin und vor allem Salbei pflücken kann, gebe ich mir über die Eier - ganz unenglisch - ein paar frische Salbeiblätter, einfach gezupft.


Mit dem wild wachsenden Salbei kann man übrigens geniale "Spaghetti con Burro e Salvia"
machen. Die Butter nimmt den Salbei-Geschmack richtig gut auf, wenn sich das dann mit den frisch  gehobelten Parmesan-Spänen verbindet... Aber das ist eine ganz andere Geschichte.

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