Die Sprengung einer Seemine aus dem II. Weltkrieg in der letzten Woche im Kvarner zwischen Cres und Istrien. |
Ein Video zeigt die Aktion von der Bergung der Seemine unter den Schwimmkörpern über das behutsame Schleppen der beiden Auftriebskörper samt ihrer unsichtbaren Last aus dem Hafen sowie die kontrollierte Sprengung. Sie war so gewaltig, dass sie eine haushohe Wassersäule aufwarf und noch meilenweit in den Siedlungen rund um den Kvarner bis nach Rijeka zu hören war.
Bei der Mine handelte es sich um eine berührungslose Seemine, "sie hätte jeden Moment in die Luft gehen können", erklärten die beiden kroatischen Taucher, die das Ungetüm aus dem schlammigen Untergrund in die Höhe holten.
Die Aktion endete ohne Schäden. Doch genauso, wie bei uns immer wieder Bomben im städtischen Untergrund entdeckt werden, tauchen im Meer immer wieder Seeminen auf - im Mittelmeer wie in der Ostsee.
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An NO Seite der Insel Cres - dort wo die Aufnahme entstanden ist lebt eine Delphingruppe. Warum wurde die Mine ausgerechnet dort gesprengt?
AntwortenLöschenHallo Utz, das ist als Außenstehender schwierig zu beantworten. Zum einen sind dort oben häufiger Delphine - vor allem vor Mali Losinj, wo es ja auch ein Delphin-Museum gibt und man mit am ehesten in Kroatien Delphinen begegnen kann, wie ich in meinem REVIER KOMPASS KROATIEN schreibe.
LöschenZum anderen scheint die Gefahr dieses technisch wohl "moderneren" Typs von Seemine aus dem II. Weltkrieg nicht zu unterschätzen. Das Video in meinem Post mag vielleicht harmlos aussehen, die Fotos der Detonation sind es keinesfalls.
Viele Grüße,
Thomas