Sonntag, 15. Mai 2022

Törnziele Kroatien 2022: Der Krka-Nationalpark. Was es kostet. Was es bringt. Was Nikola Tesla dort trieb.

Jeden Sonntag Abend stellt Mare Piu in den kommenden Wochen die interessantesten 
Ziele im Norden und Süden Kroatiens vor, die man mit dem Boot erreichen kann. 
                      Folge 2:  Der Krka-Nationalpark.
 

Wie man mit dem Boot zum Krka-Nationalpark kommt, Teil 2:

Der reizvolle Wander- und Fahrradweg am linken Ufer der Krka führt hoch über dem Fluss durch dichte Kiefernwälder. Er wird selten begangen und bietet auch auf einer Fahrradtour (Leihmöglichkeit siehe voriger Post) immer wieder gute Ausblicke in die eigentlich menschenleere Hinterland Kroatiens. Bequemer ist natürlich, in Skradin das Ausflugsboot auf der Krka zu besteigen. 



In Skardin, dem etwa 3km vom Park-Eingang entfernten Ausgangsort, endet die etwa 3-stündige Fahrt auf dem eigenen Kiel vom Meer ins Binnenland durch die reizvolle Krka-Schlucht, die ich mit allen Anlegemöglichkeiten rund um Skradin im vorigen Post beschrieb. 

Der Krka-Nationalpark ist - anders als andere kroatische Nationalparks wie Telascica, Kornaten oder Mljet - nicht mit dem eigenen Boot befahrbar. Hinter Skradin sperrt eine Brücke über den Fluss den weiteren Weg. Den Park erreicht man ab Skradin

• entweder auf einem der Ausflugsschiffe (Preis im Online-Eintrittsticket für den Nationalpark inbegriffen), die an der Pier östlich gegenüber der ACI-Marina in 15 Gehminuten erreichbar sind
• oder nach reizvoller 45minütiger Wanderung entlang der Krka nach Osten. 
• oder ebenfalls durch die Schlucht per Fahrrad, das man sich beim Fahrradverleih Riki leihen kann. Er istempfehlenswert und deshalb im Krka-Wimmelbild im vorigen Post eingetragen. Nebenbei bemerkt: für den, der auf zwei Rädern oder zwei Beinen kommt, ist das Online-Eintrittstiketicket etwa 1,30€ günstiger - immerhin.

Was kostet der Krka-Nationalpark?

Der Krka-Nationalpark wird neben den Yachties vor allem von Landtouristen gezielt angesteuert. In der Hochsaison herrscht starker Andrang. Frühaufsteher sind im Vorteil, beste Zeit für einen kurzen oder längeren Rundgang rund um die Wasserfälle ist zeitig am Morgen. Der Nationalpark ist ab 8.00 Uhr geöffnet und kann bis 19.30 Uhr besucht werden. 

Die Eintrittspreise für den Nationalpark sind zwar mit knapp 30€ pro Person hoch (siehe REVIER KOMPASS SÜD oder im Web online buchbar), aber für mich ist der Nationalpark auch nach vielen Jahren immer wieder ein Highlight, das jeder Kroatien-Reisende erlebt haben sollte. 

Wieso hierher?

Er ist nach Besucherzahlen die Nummer 2 unter den insgesamt 20 kroatischen Nationalparks, populärer sind nur noch die Plitvicer Seen. Das von Skradin aus zu begehende Stück des Nationalparks Krka ist nur ein kleiner, doch der spektakuläre Teil des großen Nationalparks, den der Flusslauf der Krka bildet und den man von diesem ersten Abschnitt aus von oberhalb der Wasserfälle mit einem weiteren Transferboot besuchen kann. 

Sehenswertes Ziel im ersten Abschnitt sind die Wasserfälle, auf denen der Fluss über Hunderte kleiner, von Mikro-Organismen gebildeter Kaskaden und Terrassen in die Tiefe stürzt.

Unterhalb und rund um die Terrassen führen Wanderwege auf Holzbohlen teils über, teils entlang einer bewaldeten Süsswasser-Auenlandschaft, die in Europa ihresgleichen sucht. Vor allem in der Sommerhitze ist es ein kühles Vergnügen, zwischen den Bachläufen, Strudeln und Gumpen zu wandern.
   
Zuguterletzt: Der geniale Erfinder Nikola Tesla verwirklichte in dieser Wasserlandschaft eine seiner bahnbrechendsten Erfindungen für die Menschheit und testete sie hier zum ersten Mal. Die Überreste seiner Versuchsanlage, mit der er es schaffte, elektrischen Strom über 10km bis nach Sibenik zu transportieren, stehen heute noch mit einigen Schautafeln flussaufwärts auf dem linken Ufer der Wasserfälle. Wie Nikola Tesla das gelang und warum wir elektrischen Strom heute noch genauso transportieren wie Nikola Tesla das vor 130 Jahren zum ersten Mal an der Krka schaffte: Diese spannende Geschichte findest Du mit weiteren Insidertipps zu den 35 weiteren kroatischen Küsten-Highlights im neuen REVIER KOMPASS KROATIEN SÜD.

Insiderwissen für deinen Traumtörn in Kroatien: 

     Von Slowenien bis Kornaten:         Von der Krka bis Kotor:

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Lesermeinungen:

"Der Revier-Kompass Kroatien war auf unserem Chartertörn ständig in Gebrauch."

"Außer den inzwischen verfügbaren, recht brauchbaren Apps mit Revierinformationen und diesem Führer haben wir keine weiteren Revierhandbücher verwendet und auch nicht vermisst."


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