Was vom Sommer übrig bleibt.
Da sind zunächst einmal Bilder.
Bilder von Orten, die ich besuchte, Gegenden, die zum ersten Mal sah.
Was bleibt: sind Begegnungen mit anderen Menschen. Kurze Momente im Hafen. Kleine Gespräche auf der Pier unterm Abendhimmel der südlichen Türkei. Oder irgendwo in der Stadt. Gesichter, die sich eingebrannt haben.
Was bleibt ist: die Erinnerung an Spektakuläres, was ich in mehr als 5 Monaten erlebte.
Was bleibt ist: Bilder, wie es ist, auf dem Meer zu sein.
Was bleibt ist: die Erinnerung an das Einfache. An das "nicht-alles-haben-können, aber-wohlig-zufrieden-mit-dem-sein, was-da-ist."
Was ist Segeln? Hier ein zweiter Versuch darüber. Und Vorschläge, wohin Ihre Segelreise in 2015 gehen könnte:
Weiterlesen bei: Was ist Segeln, Teil I. Hier.
1. Orte
Orte. Das sind bewohnte, besiedelte Orte. Dazu gehören legendäre Orte wie Venedig. Und fast ist es müßig, das zu sagen: Dass Venedig, obwohl ich es eigentlich von vielen Besuchen kenne, mich auf meiner langen Reise immer noch faszinierte.
Oder der Dom von Trani in Süditalien, an den ich mich seit Jahren erinnere und den ich immer wieder aufsuchen werde ob seiner Schönheit, direkt am Meer.
Aber auch Landschaften und Gegenden, die unbewohnt sind, gehören dazu. Die Lagunen von Venedig.
Die Einsamkeit und Gottverlassenheit des südöstlichen Peloponnes.
Die Schönheit des Klosters von Chozoviotissa auf Amorgos, in dem immer noch drei Mönche leben. Der Abt mit den zwinkernden Augen. Darüber werde ich im Januar berichten.
Der Berg Tahtali Dag in der südlichen Türkei. Der Berg der Götter oberhalb der antiken Stadt Phaselis. Der fast direkt am Meer von 0 auf 2.365 Meter ansteigt. Auf den ich Nachschauen ging und nichts anderes entdeckte als schneeige, schneidende Einsamkeit. Und eine überwältigende Aussicht.
Aber auch Landschaften und Gegenden, die unbewohnt sind, gehören dazu. Die Lagunen von Venedig.
Die Einsamkeit und Gottverlassenheit des südöstlichen Peloponnes.
Die Schönheit des Klosters von Chozoviotissa auf Amorgos, in dem immer noch drei Mönche leben. Der Abt mit den zwinkernden Augen. Darüber werde ich im Januar berichten.
Der Berg Tahtali Dag in der südlichen Türkei. Der Berg der Götter oberhalb der antiken Stadt Phaselis. Der fast direkt am Meer von 0 auf 2.365 Meter ansteigt. Auf den ich Nachschauen ging und nichts anderes entdeckte als schneeige, schneidende Einsamkeit. Und eine überwältigende Aussicht.
Auf dem Tahtali Dag: Oben Schnee, unten Strand: Der von Kemer, zwischen den Drahtseilen der Seilbahn.
Weiterlesen bei: Alle Artikel über Venedig. Wie man nach Venedig segelt. Wo
man in Venedig anlegt. Wen man in Venedig trifft. Hier.
Weiterlesen bei: Mit der Segelyacht durch die Lagunen von Venedig. Hier.
Und hier.
Weiterlesen bei: Auf Amorgos: Kloster Chozoviotissa. Hier. Ende Januar 2015.
Weiterlesen bei: Der Dom von Trani. Hier.
Weiterlesen bei: Ankern vor dem Tahtali Dag. Der Berg der Götter. Hier.
Weiterlesen bei: Auf dem Tahtali Dag. Hier. Ab Ende Januar 2015
2. Begegnungen
Segeln ist Reisen durch Landschaften. Aber auch durch Menschen. Und so oft ich geneigt war, zu denken: "Eigentlich komme ich ganz gut ohne Menschen aus", so richtig ist genau das Gegenteil: Ich brauche die Menschen. Gerade, wenn ich auf dem Meer unterwegs bin.
Es sind die älteren Menschen, die es mir mit ihren Geschichten angetan haben. Die, die fast hinter sich haben, was die meisten noch vor sich haben. Die, die irgendwo am Meer ein kleines Geschäft betreiben, auch jetzt im Alter noch einer Tätigkeit nachgehen, obwohl sie eigentlich zu alt dafür sind. Die, die es im Alter geschafft haben, noch immer im Leben zu stehen, etwas zu wissen über die Menschen, weil sie immer mit Ihnen kommunizierten, im Laden, im Beruf, ein Leben lang.
So wie Slobo, der mir gezeigt hat, dass Sprache überwertet ist.
Wie Cirillo Marocco in seiner Ferramenta in Grado.
Wie die beiden Fischer aus Trani, die beiden schlauen Burschen.
Wie der freundliche Herr Dimitris in Korfu, der mit mir wortlos seine Seeigel teilte.
Wie Medine, die Wäscherin aus Finike, über die ich Mitte Januar berichten werden.
Weiterlesen bei: Slobo. Oder: Sprache ist überbewertet. Hier.
Weiterlesen bei: Die Ferramenta des Cirrillo Marocco in Grado. Hier.
Weiterlesen bei: Saverio Pastor, der Meister der Fòrcola aus Venedig. Hier.
Weiterlesen bei: Dimitris. Oder: Wie schmecken eigentlich Seeigel? Hier.
Weiterlesen bei: Wie wäscht man eigentlich auf Langfahrt? Oder: Medine
bügelt einen blauen Schlafanzug. Hier ab 15.1.2015
Weiterlesen bei: Alle Artikel lesen über "Menschen am Meer." Hier.
3. Das Vergangene.
Was bleibt: ist auch die Erinnerung an Vergangenes. An Menschen, die vor uns gelebt haben und auf deren Spuren ich fast überall auf meiner Route an den Küsten stoße. Es ist wie ein kostbares Buch, das sich manchmal vor mir öffnet und in dem ich nachlese: wie es früher, vor Jahrzehnten, vor Jahrhunderten, vor Jahrtausenden an diesem Ort war.
Weiterlesen bei: Auf dem Tahtali Dag. Hier. Ab Ende Januar 2015
2. Begegnungen
Segeln ist Reisen durch Landschaften. Aber auch durch Menschen. Und so oft ich geneigt war, zu denken: "Eigentlich komme ich ganz gut ohne Menschen aus", so richtig ist genau das Gegenteil: Ich brauche die Menschen. Gerade, wenn ich auf dem Meer unterwegs bin.
Es sind die älteren Menschen, die es mir mit ihren Geschichten angetan haben. Die, die fast hinter sich haben, was die meisten noch vor sich haben. Die, die irgendwo am Meer ein kleines Geschäft betreiben, auch jetzt im Alter noch einer Tätigkeit nachgehen, obwohl sie eigentlich zu alt dafür sind. Die, die es im Alter geschafft haben, noch immer im Leben zu stehen, etwas zu wissen über die Menschen, weil sie immer mit Ihnen kommunizierten, im Laden, im Beruf, ein Leben lang.
So wie Slobo, der mir gezeigt hat, dass Sprache überwertet ist.
Wie Cirillo Marocco in seiner Ferramenta in Grado.
Wie die beiden Fischer aus Trani, die beiden schlauen Burschen.
Wie der freundliche Herr Dimitris in Korfu, der mit mir wortlos seine Seeigel teilte.
Wie Medine, die Wäscherin aus Finike, über die ich Mitte Januar berichten werden.
Weiterlesen bei: Slobo. Oder: Sprache ist überbewertet. Hier.
Weiterlesen bei: Die Ferramenta des Cirrillo Marocco in Grado. Hier.
Weiterlesen bei: Saverio Pastor, der Meister der Fòrcola aus Venedig. Hier.
Weiterlesen bei: Dimitris. Oder: Wie schmecken eigentlich Seeigel? Hier.
Weiterlesen bei: Wie wäscht man eigentlich auf Langfahrt? Oder: Medine
bügelt einen blauen Schlafanzug. Hier ab 15.1.2015
Weiterlesen bei: Alle Artikel lesen über "Menschen am Meer." Hier.
3. Das Vergangene.
Was bleibt: ist auch die Erinnerung an Vergangenes. An Menschen, die vor uns gelebt haben und auf deren Spuren ich fast überall auf meiner Route an den Küsten stoße. Es ist wie ein kostbares Buch, das sich manchmal vor mir öffnet und in dem ich nachlese: wie es früher, vor Jahrzehnten, vor Jahrhunderten, vor Jahrtausenden an diesem Ort war.
Es ist: als würden uns die Menschen über Jahrtausende ansehen, uns direkt. Zu uns sprechen. Mahnend. Wissend. Unendlich geduldig. Gütig. Und streng zugleich.
Spätrömische Mosaiken in den Ruinen von Nikopolis, der Stadt des Augustus bei Preveza.
Und oft ist das, was von Ihnen blieb, nicht mehr als ein leises Mahnen. So wie in Patara. Wo die Gegenwart auf drei Epochen trifft: Das lykische Grab aus dem 6. Jahrhundert vor Christus. Das römische Stadttor aus dem 2. Jahrhundert nach Christus. Und die Ruinen aus der frühen Epoche der Islamisierung im 8. Jahrhundert.
4. Das Spektakuläre
Gelegentlich schleicht sich auch die Erinnerung an Spektakuläres ins Bild.
Die Erinnerung an MICOPERA TRENTA, das Kranschiff, das half, die COSTA CONCORDIA vor Giglio wieder richtig rum zu drehen. Und der mich in Ortona jeden Morgen weckte, als er mit dem Geräusch eines überdimensionalen Druckluftschraubers angeworfen wurde.
An die Gewitter, die ich unterwegs erlebte, vor Korfu. Vor Vieste.
An das langsame Gewitter, den Blitz über mir in der Gemiler Reede.
An die Wolkentürme über dem Meer. Aber damit sind wir dann schon bei m wichtigsten Punkt. Bei:
Weiterlesen bei: Der Kran, der die COSTA CONCORDIA wieder
richtig rum drehte.Hier
Weiterlesen bei: Von schnellen Gwittern. Und von langsamen. Hier
5. Auf dem Meer.
Und dies sind die stärksten Bilder. Wie es war. Wie es ist auf dem Meer.
Die Erfahrung, einhand im Starkwind durch die Straße von Otranto zu Segeln, hinauszuschauen zu den Wellenkämmen und keine Angst zu spüren, sondern Freude.
Die Einfahrt in die große Bucht von Milos.
Die goldene Straße, die der Mond in der Bucht von Milos übers Wasser zeichnet. Genau auf LEVJE zu.
Es sind einfache, ziemlich einfache Freuden, die das Leben lebenswert machen.
Weiterlesen bei: In den Lagunen von Grado. Hier.
Weiterlesen und Video schauen bei: Einhand durch die Straße
von Otranto. Hier.
6. Simple Things.
Überhaupt ist es das Einfache, was die Schönheit des Segelns ausmacht. Das Einfache, was einen intensiven Eindruck hinterlässt. Zwei Festmacher, die nach zwei, drei einfachen Windungen jeder Belastung durch Wind und Welle standhalten.
... wie heißt doch der Knoten gleich wieder?
Die Einfachheit, mit der ich meine zwei, drei Dinge an Bord von LEVJE staue.
Die Einfachheit des äußeren Lebens. Zum Beispiel auf dem großen Markt jeden Samstag in Finike. Aber wären wir dazu auch fähig, auf Dauer?
Weiterlesen bei: Was für einer ist das denn? Mit Knoten ist es wie
mit Menschen. Hier.
Weiterlesen bei: Ein Schiff, um fünf Monate damit zu Segeln. Hier.
Weiterlesen bei: Was kosten fünf Monate Segeln im Mittelmeer. Hier.
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