Dienstag, 25. Oktober 2016

Unterwegs an den Wasserfällen der Krka.

In meinem vorletzten Post beschrieb ich den Weg auf LEVJE 
von der Adriaküste hinauf durch den Krka-Fjord.
Heute die Fortsetzung - wie es ist, an den Wassern der Krka.


Zu den Landschaften, die mich immer wieder anziehen und das seit vielen Jahren, gehören die Krka und ihre Wasserfälle bei dem kleinen kroatischen Städtchen Skradin. Hat man auf dem eigenen Boot die knapp 20 Kilometer Weg durch den engen Krka-Canyon hinaufgefunden bis Skradin, geht es plötzlich nicht weiter. Eine Brücke versperrt den Weg. Sie markiert den Anfang des Nationalparks, dessen Mittelpunkt, die großen Wasserfälle, man entweder nach einstündiger Wanderung oder 10 Minuten Fahrt mit dem Ausflugsschiff erreicht.

Kühle umfängt den Besucher am Morgen, selbst in der größten Augusthitze ist es bei den Wasserfällen angenehm kühl. Aber das ist nicht der Grund, warum sie Jahr für Jahr mehr Besucher anziehen. Die Krka-Fälle sind ein einzigartiges Reich, das ganz dem Wasser gehört. Eine Ander-Welt voll der Inselchen, Terrassen, Becken, Buckel, Bäche, Strudel. Vielleicht macht dies die Faszination des Ortes aus. Strömendes, fließendes, strudelndes, stürzendes, fallendes Wasser. Wasser in all seinen Formen der Bewegung. Eine Landschaft, die fließt, buchstäblich eine Landschaft im Fluss. Und eine Landschaft im freien Fall. Würde ich an Elementarwesen glauben, an Kobolde und Wichte und Wassergeister, an etwas, das klein im Guten hier wirkt und webt: Ich würde sie hier suchen, genau hier. Denn ich wäre sicher, sie wären hier zuhause.

Das Leben ist ein langer, ruhiger Fluss. So richtig lang aber ist die Krka mit ihren 70 Kilometern selbst im begrenzten Kroatien nicht. Aber ein ruhiger Fluss, das ist die Krka, zumindest über weite Strecken. Sie entspringt einem Wasserfall in den Bergen, kaum eine Autostunden vom Meer entfernt. Sie fließt meist ruhig und träge, sie ist ein beschaulicher, breit in die Schilfgürtel eingebetteter Fluss, fast ein Strom, und sie bleibt träge - wenn ihr nicht plötzlich ein Absturz in die Quere kommt. Immerhin sieben Mal ist das der Fall, und jeder dieser Abstürze ist eine Attraktion. Man kann sie von Skradin aus besichtigen. Erklimmt man die Skradinski Buk und besteigt oben das kleine  Ausflugsschiff, das durch dichte Schilfwälder zu den Roski slap fährt, den nächsten Wasserfällen, dann wartet dahinter bereits das nächste Ausflugsschiff. Das den Reisenden zum nächsten Wasserfall, den Miljakcka-Fällen bringt. Und so geht das immer weiter, ein Karussell der Kaskaden und Wasserfälle.



Wir bleiben heute bei Skradinski Buk. Wir steigen nicht auf das erste Ausflugsschiff oben, das uns zum alten Franziskanerkloster Visovac auf der Insel mitten im See bringt. Wir schauen einfach auf die Krka, wie sie dort oben still daliegt wie ein See, eingerahmt von dichten Schilfgürteln, ein Blaugrün im großen Grün des späten Sommers, still fließendes, tiefgründiges Süßwasser, eine Orgie von Sommer und Süßwasser für den, der vom Meer kommt. Die Krka steht hier praktisch still. Kein Haus, kein Feld, keine Straße am unzugänglichen Ufer. Nur Schilf und Wassergesträuch, durch das die Krka unmerklich, uneinsehbar auf die vor ihr liegende, fast 50 Meter hohe Felskante schiebt.



So undurchdringlich der Schilfwall aussieht, der den Fluss lückenlos einrahmt: Irgendwo findet er einen Weg hindurch wie Wasser in einer hohlen Hand. Es sind zuerst unzählige kleine Stromschnellen, Strudel, Wirbel. Wasser, das durch Schilf wie dürre Finger rinnt, sich seinen Weg nach unten sucht. Die Wasser-Fluss-Landschaft verbreitert sich zwischen den Felswänden auf mehrere Hundert Meter. Überall sprudelt, gurgelt, pulst und fließt es in kleinen Strömen und Rinnsalen.

Der träge Strom: Er ist zu hunderten kleiner Wesen geworden, die talwärts springen. Erst zaghaft und in kleinen Bächen. Die größer werden, sich wieder vereinigen, über erste schmale Terrassen hinunterstürzen. Ein leises Murmeln wie durch Röhren, ein Gluckern, während der Wind die Halme bewegt.



Aber das ist erst der Anfang. Und an diesem Anfang stehen tatsächlich winzige Lebewesen. Denn die Kalkstein-, Tuff- und Travertinbecken, die braunen Terrassen, die den Fluss einfassen, sie sind geschaffen von seinen Mikroorganismen. Die Barrieren, über die Fluss stürzt, erschuf er sich selbst. Ein Jahrhunderttausende altes Zusammenwirken aus Wasser und kleinsten Organismen, die an dieser Stelle, an der der Fluss durch die Kalksteinberge bricht, eine Reaktion hervorriefen, angesiedelt irgendwo zwischen Chemie und Biologie. Sie war es, aus der eine Landschaft fallenden Wassers aus Schalen und Becken und Schüsseln und Gumpen und Trichtern entstand.



Der Fluss: er hat sich nun mehr Raum genommen. Er und die Landschaft, sie sind eins. Der Fluss, das Fließen, ist Landschaft und Schönheit. Es ist ein baumbestandener Garten voll natürlicher Terrassen und Kaskaden, und jede Terrasse und jede Kaskade ist Fließen. Ein Rauschen liegt nun über allem. An einer Stelle stürzt der Strom von allen Seiten in ein Becken, ein großes Natur-Jacuzee, das sich bodenlos öffnet. Wasser verschwindet Kubikmeterweise  in der Öffnung und stürzt sich weiter unten über die nächste Travertin-Wand in die Tiefe.



Aberhunderte sprudelnder Kaskaden, kleiner und großer Rinnsale, die in irgendwelche Becken münden, sich wieder verzweigen, mäandern und stürzen und hinunterspringen.

Am anderen Ende des Getöses, ganz rechts außen, unter Bäumen ein alter Kanal. Das Licht, das unter hohen Bäumen aufs Wasser trifft, erinnert er an den Canal du Midi im Süden Frankreichs. Langsam streicht hier der Fluß entlang, lax flösselt ein Schwarm Forellen träge gegenan, warum sich abrackern, wo doch der Fluss alles herbeiträgt bis ins aufgesperrte Maul?



Hahnenfuss flutet, wiegt sich, schwingt in der Strömung, als würde nicht er durchs Wasser bewegt, sondern als wäre er ein Lebewesen, das sich mit hundert Armen bedächtig im Strom wiegt.



Immer schneller stürzt die Krka nun nach unten, wir nähern uns dem letzten Kapitel, dem letzten Stück der Wasserfälle. Breit wie Fußballfelder fallen die Wassermassen über die 17 Tuff- und Travertin-Terrassen. Treppenstufen und Absätze, die das Wasser auf seinem letzten Wegstück aus 25 Metern Höhe zurücklegt. Es ist ein Schauspiel wie aus dem Lustgarten eines Rokoko-Fürsten, nur dass es an dieser Stelle bis zu 300 Kubikmeter Wasser pro Sekunde sind, die über die Beckenränder springen. An einer Stelle ein kleines Rinnsal, das sich aus zehn Metern Höhe nach unten ergießt. Daneben ein gewaltiger Schwall, der aus der Travertinwand donnert wie aus einer Düse. An anderer Stelle ein Überhang mit einer Grotte darunter, über die langsam Wasser perlt, um sich unten in der Gischt zu sammeln.




Am Ende der letzten Terrasse sammelt sich das Wasser. Und fließt wieder träge, träge weiter dem Meer zu. Aber der Eindruck, dass ab hier alles seinen ruhigen Gang geht, der täuscht. Denn hier, wo die Tuff- und Travertinbecken enden, beginnt nicht nur der enge Canyon, den ich im vorigen Post beschrieb. An dieser Stelle trifft das Süßwasser der Krka mitten im Binnenland auf - Meerwasser. Die Krka zieht warmes Meerwasser mehr als 20 Kilometer unter dem kalten Süsswasser durch den Canyon hinauf bis dorthin, wo die Wasserfälle in die Tiefe stürzen. Und das Meerwasser nicht weiterdringen kann.



Und vielleicht ist dies dann auch das allergrößte Vergnügen, das die Krka dem Segler bereitet: Wo LEVJE fünf Kilometer weiter flussabwärts still in einer Schilfbucht liegt, einfach Schwimmen zu gehen, oben auf der Wasseroberfläche, wo bis zwei Meter Tiefe eiskaltes Bergwasser strömt. Und dann nach unten zu tauchen, wo am Grund der Krka das sommerwarme Salzwasser fließt. Nein, ich könnte mit LEVJE jeden Sommer zurückkehren und mich herumtreiben, in dieser grandiosen Welt der Wassers.


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Wie es ist, auf einem kleinen Segelboot
• Italien
• Griechenland
• Türkei
zu bereisen. Und in fünf Monaten: Von München nach Antalya zu reisen.


Auch als Film:  

Sonntag, 16. Oktober 2016 20.15 Live im Kino
im Rahmen der Allgäuer Filmkunstwochen
im Filmhaus Huber, Bad Wörishofen.



Das sagt die Presse über Buch und Film:

"... ein Sehnsuchtsbuch par excellence.
Und ein echtes sinnliches Erlebnis."
MÄRKISCHE ZEITUNG im Oktober 2015

"... eröffnet dem Weltenbummler ganz wunderbare Traumziele, auf die man 
bei üblicher Herangehensweise schwerlich gekommen wäre."
YACHT im Mai 2015 

"Die Besonderheit des einstündigen Streifens ist seine Ruhe. 
Eine Ruhe, die der Film mit poetisch angehauchter Sprache und sinnlichen Bildern von Szene zu Szene eingehender vermittelt."
SEGELREPORTER im Dezember 2015

"... ein schönes, ein gelungenes Werk, animierend und inspirierend."
LITERATURBOOT im Juli 2015

"Absolut empfehlenswert!
Für Reisebegeisterte ist 'Einmal München-Antalya, bitte!' definitiv zu empfehlen."
RATGEBER.REISE. im Juni 2015












































Montag, 24. Oktober 2016

DREI neue Bücher im September bei millemari.


Gleich drei neue Bücher erschienen jetzt bei millemari.,
die ich vorstellen möchte. Heute: WIE WIR IM NORDEN SEGELN.



Manchmal trifft man auf einen Segler, der mit genau der gleichen Leidenschaft übers Meer unterwegs ist wie man selber. Aber es kann vorkommen, dass man sich so rein gar nichts gegenseitig zu sagen, zu erzählen hat. Der Grund dafür ist nicht zwangsläufig, dass man sich unsympathisch wäre, nein. Es ist nur so, dass unter dem Sammelbegriff "Segeln" sich schon unglaublich viel tummelt: Ein rechter Regatta-Segler wird mich schon schräg ansehen, wie ich da zufrieden mit 4,8 Knoten = 9 Km/h tagein, tagaus durchs Mittelmeer ziehe. Vollends den Vogel zeigen mir wahrscheinlich Leute, die Surfboards oder Skiffs benutzen, für die ist meine liebe LEVJE eine lahme Ente. Aber auch Leute, die genauso "lahm" wie ich als Fahrtensegler unterwegs sind, haben sich gelegentlich wenig zu sagen, weil die Welten, in denen sie sich bewegen, so gänzlich verschieden sind.

In einer ganz anderen Welt als meiner ist Holger Peterson unterwegs. Wir kennen uns, seit er uns vor eineinhalb Jahren in einer Januar-Schneeregen-Nacht auf seine FUCHUR nach Bremen einlud, um dort zu übernachten. War urgemütlich, bei einem 4 Grad-Celsius-Wetter aus dem muckelig warmen Boot heraus dem Regen beim Prasseln zuzusehen. Holger's Revier sind Nordsee und Ostsee. Und wenn er darüber schreibt, wie er im Norden segelt, und was dies Segeln im Norden bedeutet, dann ist dies - ausgenommen Wale, Delphine, Petermännchen und Boote - so ganz anders als alles, was ich kenne.



Da wäre in Holger's soeben erschienenen Buch WIE WIR IM NORDEN SEGELN die Tatsache, dass in der Nordsee die Gezeiten einfach den Rhythmus fürs Segeln vorgeben. Man fährt nicht einfach los, wann man will. Sondern man fährt los, wenn man sich ausgerechnet hat, wann die Gezeiten ein Ankommen am Zielort überhaupt zulassen. Schafft man es nicht, seinen Zeitplan einzuhalten, dann lässt man sich "Trockenfallen": Wartet, bis das Boot einfach auf dem Sand aufsetzt. Und wartet, bis die nächste Flut das Boot wieder steigen lässt.

Überaus spannend fand ich Holger's Kapitel über "Trockenfallen und Gewitter" südlich Wangerooge. Kaum haben seine drei Kiele auf dem Sand aufgesetzt, erfährt er via Wetterbericht, dass Gewitter mit Böen bis zu 10 Beaufort im Anmarsch sind. Wie geht man damit um, dass "Trockengefallen" zwar ein sicherer Zustand ist, aber "aufschwimmen" genau hinein in die Sturmböen schon ganz besondere Anforderungen an den Skipper stellen? Der trägt dann mal eben seinen Anker 30 Meter zu Fuß über den Schlick, um sich in der richtigen Richtung abzusichern.



Holger Petersons Buch las ich mit Spass, aber auch mit gelegentlichem "Aha". Da schreibt einer, den die Liebe zu einem ungewöhnlichen Revier umtreibt und der dieses Revier segelnd beherrscht. Manche Geschichte, manches Detail, manchen seiner vielen Tipps hätte ich mir noch ausführlicher von Holger gewünscht, ob es nun um jährliche Ostsee-Feuerqualenplage oder Delphin-Intellligenz oder den Einfluss des Windes auf Wasserstände geht. Aber auch so ist das Buch ein wunderbarer und wertvoller Einstieg in ein anderes Revier. Und ein Schmöker für die Fans dieses umwerfenden Reviers, wenn Holger seine Leser gekonnt mit auf die Reise nimmt zu bekannten und unbekannten Spots dieses Gebiets. Ich werde Holger auf alle Fälle fragen, ob er mich nächsten Sommer mal mitnimmt, auf seiner FUCHUR, in Watt, Gezeit und Siel.



Soeben erschienen.
252 Seiten. eBOOK ab € 14,95
Oder bei AMAZON oder in jeder Buchhandlung.






Samstag, 1. Oktober 2016

Durch die Adria. Mit der Segelyacht durch die Schluchten der Krka.














Reisen kann man auf vielerlei Arten und mit unterschiedlichen Intentionen. Von Neugier getrieben immer wieder in neue, fremde Welten eintauchen, den kurzen Kick suchen, dem vielleicht irgendwann Verstehen folgt. Oder immer wieder an dieselben Orte zurückkehren, weil sie eine "sichere Bank" sind und sich die eigene Seele dort wohlfühlt, geheimnisvoll, wie auf einen Tastendruck, als wäre man in einem früheren Leben schon mal dort gewesen und kehrte nur wieder zurück, zu seinen Ursprüngen.

Die Krka, der große Fluss mitten in Kroatien, ist für mich, was meine Segelreisen angeht, so eine "sichere Bank". Bin ich dort im Land, muss ich hin, wieder und wieder, die Krka hinauf bis nach Skradin. Ich kenne den Ort, als ich kurz nach dem Balkankrieg dort hinkam, gab es dort wenig mehr zu sehen als die Einschusslöcher in den Hauswänden, als orthodoxe Serben und katholische Kroaten, die bis dahin friedlich am Ort zusammengelebt hatten, plötzlich aufeinander losgingen und die Messerverkäufer auf dem alljährlichen Jahrmarkt Hochkonjunktur hatten. Das ist nun fast 20 Jahre her, und auch wenn Skradin heute ein normales Touristenörtchen ist: Die Spuren des Krieges sind immer noch sichtbar. Doch davon zu anderer Zeit.

An die Krka reise ich, weil mich nach wochen-, ja monatelangem Salzwasser-Segeln, das Süßwasser immer wieder magisch anzieht. Auf einer Strecke von 18 Kilometern zieht sich der Fluss durch den Fjord, den er sich durch eine Felslandschaft grub, und es ist jedesmal spannend, dieses Stück den Fluss hinauf zurückzulegen bis zum Örtchen Skradin, wo man nicht weiterkommt, weil hier Wasserfälle die Weiterfahrt blockieren.



Die Fahrt selbst beginnt in Sibenik. Der Fluss selbst hat sich tief eingegraben, nur wenige Meter neben der grünen Fahrwasserbetonnung im Foto oben beträgt die Wassertiefe schon 17 Meter, zur Flußmitte hin dreißig Meter. Leicht mulmig ist einem dann doch immer irgendwie, dass nur ja der Motor durchhält und nicht gerade jetzt irgendwelche Zicken macht, obwohl man unter Genua auch segeln könnte, denn irgend ein Windchen weht durch den Canyon da oben ja eigentlich immer. Durch zahlreiche Windungen und Kehren geht der Fluss hinauf, vorbei an größeren und kleineren Muschelfarmen, an












denen man anhalten und Venusmuscheln oder Austern kaufen kann. Es sind kleine Anlagen, die dort im Süsswasser der Krka Meeresmuscheln züchten. Obwohl das mit dem Süsswasser so eine Sache ist. Denn zu den Wundern der tiefschürfenden Krka gehört, dass oberflächlich zwar eiskaltes Süsswasser aus den Bergen strömt. Dass die Krka aber in zwei, drei Meter Wassertiefe eine Gegenströmung besitzt, die unergründlicherweise salzhaltiges Meerwasser 18, 20 Kilometer bis hinein ins Landesinnere bis hinauf nach Skradin zieht. Wer in der Krka badet, dessen Oberkörper schwimmt im kalten Süsswasser, doch die Füße unten: Die stecken im warmen salzigen Meerwasser. Ein Kuriosum, das seinesgleichen sucht. Den Muscheln scheint es gut zu gefallen.

Keine zwei Stunden nach dem Ablegen in Sibenik erreicht man Skradin. Man kann in die Marina gehen, die wie es scheint jedes Jahr mehr und mehr um sich greift. Oder man kann etwas abseits am



 anderen Flussufer in eine der Schilfbuchten gehen und dort seinen Anker fallen lassen. Es ist früher Abend geworden, als ich Skradin erreiche. Und ich ziehe die Schilfeinsamkeit dem Hafen vor, obwohl für die Nacht Gewitter angekündigt sind. Die Bora kann mächtig wehen in dem engen Flußtal. Aber die Aussicht, zu einem langen Schwimm einfach noch mal ins erfrischend Süßwasser zu steigen, zwei Meter hinunterzutauchen zum Salzwasser und beim Einschlafen dem Rufen der Wasservögel und dem Rascheln im Schilf lauschen zu können, lässt mich den vermeintlichen Luxus der Marina schnell vergessen. Und morgen: Da gehe ich das eigentliche Geheimnis der Krka besuchen: Ihre Wasserfälle, die sich über 18 verschiedenen Kaskaden nach unten wälzen.

Gute Nacht also. Von LEVJE aus Schilfröhricht und dem Gezirpe des kleinen blauen Eisvogels.
In einigen Tagen berichte ich mehr von der Krka.























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Sonntag, 16. Oktober 2016 20.15 Live im Kino
im Rahmen der Allgäuer Filmkunstwochen
im Filmhaus Huber, Bad Wörishofen.



Das sagt die Presse über Buch und Film:

"... ein Sehnsuchtsbuch par excellence.
Und ein echtes sinnliches Erlebnis."
MÄRKISCHE ZEITUNG im Oktober 2015

"... eröffnet dem Weltenbummler ganz wunderbare Traumziele, auf die man 
bei üblicher Herangehensweise schwerlich gekommen wäre."
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Eine Ruhe, die der Film mit poetisch angehauchter Sprache und sinnlichen Bildern von Szene zu Szene eingehender vermittelt."
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"... ein schönes, ein gelungenes Werk, animierend und inspirierend."
LITERATURBOOT im Juli 2015

"Absolut empfehlenswert!
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RATGEBER.REISE. im Juni 2015